Der Kalte Krieg begann zwischen dem Abwurf der Atombombe
auf Hiroshima in Japan und der Berliner Blockade in Deutschland. Die zwei
mächtigsten Staaten der Erde, die Supermächte USA sowie UdSSR, begannen einen
regelrechten Wettbewerb der Macht und der Ideologie. Wer gewann? Die
kapitalistische Marktwirtschaft oder die sozialistische Planwirtschaft? Die
liberale, westliche Demokratie oder die sozialistische Diktatur des
Proletariats? Natürlich ging es auch ganz profan um die Macht der beiden
Länder.
Mit der Atombombe hatte die Menschheit die Möglichkeit,
die Welt komplett zu zerstören. Und bis in die 50er Jahre bauten USA und UdSSR
so viele Atomraketen, dass sie die Welt mehrmals vernichten konnten. Ein Krieg
zwischen beiden würde das Ende der Welt bedeuten, so dass sien un verstärkt
Stellvertreterkriege nutzten, um sich nicht gegenseitig zu bekämpfen.
Die konventionelle Rüstung (Panzer, Flugzeuge, U-Boote)
wurden nun wieder interessanter (Wer möchte schon einem Stellvertreter Atomraketen
geben?). Das “Wettrüsten” begann. Gleichzeitig starteten beide Länder einen
Wettlauf zum Mond: Wer wird zu erst da sein?
Stellvertreterkriege, Wettrüsten und der Wettlauf zum
Mond kosteten sehr viel Geld. Insofern war es auch ein indirekter Wettbewerb
der Wirtschaftssysteme. Während in der UdSSR der Staat immer bürokratischer und
teurer wurde, stützte sich der nordamerikanische Staat auf die privaten
Unternehmen. Nach und nach verlor die UdSSR den Wettlauf und somit den Kalten
Krieg.
Ab den 1980er Jahren befand sich die sowjetische
Wirtschaft in einer langen Wirtschaftskrise, die Qualität des Alltags sank
enorm, und der technolische Vorsprung ging definitiv verloren. Die UdSSR –
Regierung Gorbatschow wollte diese Krise beenden, indem wirtschaftliche und
politische Reformen eingeleitet wurden. Diese sogennante Glasnost – Politik
begann 1985. Also die Politik der Öffnung. Die technokratische Verwaltung
sollte dezentralisiert, die Mitglieder der UdSSR autonomer werden. Die
Marktwirtschaft wurde erlaubt und es gab die ersten, demokratischen Wahlen im
Jahr 1988.
Gorbatschow. |
Dies war allerdings das Ende der UdSSR: Die Menschen
wollten weder die Diktatur der Kommunistischen Partei noch die Planwirtschaft,
es gab mehrere Proteste und Demostrationen. Die Rote Armee versuchte diese zu
unterdrücken, aber sie war wenig erfolgreich, und die sowjetische Elite
dementsprechen desmotiviert.
1988 begann die UdSSR zu zerfallen. Neu gegründete
Bürgergruppen und Parteien organisierten Demostrationen, in vielen
sozialistischen Ländern der UdSSR gab es die ersten freien Wahlen. Estland,
Lettland, Litauen, Polen, die DDR, die Tschechoslowakei, Ungarn und Bulgarien
hörten zwischen 1988 und 1990 auf, Mitglied der UdSSR zu sein, ebenso Rumänien.
Russland wurde ebenfalls demokratisch, ab 1990 gab es das
Amt des Staatspräsidenten und Boris Jelzin wurde gewählt. Die Rote Armee machte
einen Staatsstreich, scheiterte aber. Eine Zeit lang existierte also der
russische Staatspräsident Jelzin und der Generalsekretär der UdSSR Gorbatschow,
ehe sich die UdSSR offiziell 1991 auflöste. Neue Staaten entstanden, wie
Weissrussland, die Ukraine oder Kasachstan.
Jelzin. |
Andere kommunistische Staaten welche nicht Teil der UdSSR
waren veränderten sich ebenfalls. China, offiziell bis heute kommunistisch,
öffnete sich der westlichen Marktwirtschaft. Das kommunistische Jugoslawien
zerbrach wegen vieler nationaler Konflikte zwischen Serben, Bosnier und
Koraten.
Die Teilung der Welt in zwei Blöcke, Ost und West, war
beendet. Es begann das Zeitalter der Globalisierung. Nicht nur verbreitete sich
die liberale Marktwirtschaft auf der ganzen Welt, von Kuba und Nordkorea
abgesehen, sie wurde begleitet von einer weiteren technologischen Revolution,
dem Internet, sowie der verstärkten Nutzung des Containers im Transportwesen.
So endete der Kalte Krieg relativ konfliktfrei, und
zwischen den 90er und den 00er Jahren waren die USA die einzig dominierende
Supermacht.
Mit dem Beginn der Wirtschaftskrise der liberalen
Marktwirtschaft 2008/2009 gibt es neue Veränderungen, und wir werden uns von
der Zukunft überraschen lassen.
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